Produkt-Neuheit
Gassensormodule R290 und R32 für zuverlässige Lecksuche von Figaro Engineering Inc.
07.03.2025

Kältemittel werden in vielen Anwendungen eingesetzt, die eine Temperaturregelung, Kühlung oder Frostung erfordern. Diese reichen von HLK-Systemen für Wohn- und Gewerbegebäude, Wärmepumpen und Kälteanlagen, Industrie- und Transportkälte, Klimatisierung von Fahrzeugen und Flugzeugen bis hin zu Kühlsystemen für Rechenzentren, industrielle Prozesse und medizinische Anwendungen.
Kältemittel können, wenn sie entweichen, erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Sie tragen zur globalen Erwärmung bei, indem sie Wärme in der Atmosphäre speichern, Ozonabbau und Smog fördern.
Die Wirkung eines Kältemittels auf die globale Erwärmung wird anhand seines relativen Treibhauspotenzials (GWP) im Vergleich zu Kohlendioxid (CO₂) gemessen. Je höher der GWP-Wert, desto klimaschädlicher ist der Stoff. Einige Kältemittel haben ein Treibhauspotenzial von deutlich mehr als 750, so dass ihre Freisetzung in die Atmosphäre einen erheblichen Einfluss auf das Klima haben wird.
Der Ozonabbau durch FCKW und H-FCKW erhöht die Exposition gegenüber schädlicher UV-Strahlung, die sich ebenso wie die Auswirkungen von Smog schädlich auf unsere Gesundheit und unsere Ökosysteme auswirken kann.
Da der weltweite Kältemittelverbrauch im Jahr 2023 auf 1,97 Millionen Tonnen geschätzt wird und bis 2029 voraussichtlich auf 2,29 Millionen Tonnen steigen wird, werden Umweltaspekte immer wichtiger. Infolgedessen gibt es weltweit Bestrebungen, Kältemittel mit hohem Treibhauspotenzial auslaufen zu lassen und auf nachhaltigere Alternativen umzusteigen, um deren Auswirkungen auf den Klimawandel abzumildern.
F-Gase-Verordnung (EU) 2024/573
In der EU regelt eine Kältemittelverordnung (sog. F-Gase-Verordnung) den Umgang mit fluorierten Treibhausgasen (F-Gasen) und definiert das Ziel, den Ausstoß dieser klimaschädlichen Gase auf null zu reduzieren. Die Verordnung (EU) 2024/573 hat am 11. März 2024 die Verordnung (EU) Nr. 517/2014 abgelöst und wird die bisherigen Verordnungen fortführen und aktualisieren.
Das hat zur Folge, dass der Einsatz von fluorierten Kältemitteln in Klimaanlagen, industriellen Kälteanlagen und Wärmepumpen in Zukunft noch schwieriger oder sogar verboten wird. Die Hersteller dieser Geräte werden sich nach Kältemittelalternativen mit einem möglichst niedrigen GWP-Wert umsehen müssen, wie z. B. R32, R290 (Propan) oder R744 (CO2). Als Fluorkohlenstoff wird R32 schon seit einiger Zeit verwendet und macht 50 % des häufig verwendeten Kältemittelgemisches R410A aus, das in Wärmepumpen immer noch weit verbreitet ist. Zusätzlich zu seinem günstigen niedrigeren GWP von 675 im Vergleich zu 2088 für R410A hat R32 auch einen höheren Systemwirkungsgrad, was bedeutet, dass weniger Energie benötigt wird, um die gleiche Kühlung zu erreichen. Dies führt zu einem geringeren Stromverbrauch, geringeren Emissionen und niedrigeren Betriebskosten.
Ab 2025 dürfen in Kälte- und Heizungsanlagen nur noch Kältemittel mit einem GWP-Wert von bis zu 750 eingesetzt werden; R32 ist ein zukunftssicheres und klimafreundlicheres alternatives Kältemittel für Klima- und Kühlsysteme
Wenn es um Wärmepumpensysteme geht, wird Propan aus R290 mit einem GWP von nur 3 häufig gegenüber R32 verwendet.
Anforderung an die Lecksuche nach R290 und R32
Bei Kältemitteln mit niedrigerem Treibhauspotenzial ist es ebenso wichtig, gute Sicherheitsstandards zu implementieren, um Leckagen zu vermeiden und die sichere Entsorgung von Kältemitteln zu gewährleisten.
Um diese Probleme anzugehen, haben Organisationen wie die IEC Richtlinien und Standards festgelegt, einschließlich IEC 60335-2-40 und EN378, um die sichere Verwendung umweltfreundlicher Kältemittel in Wärmepumpensystemen zu gewährleisten. Diese Normen decken Sicherheitsanforderungen, Grenzwerte für die Kältemittelbefüllung und Umweltaspekte ab.
Die Einhaltung dieser Vorschriften ist entscheidend für den sicheren und effizienten Betrieb von Wärmepumpen, die R-290 (Propan) und R-32 verwenden, die beide eine geringere Umweltbelastung haben, aber aufgrund von Entflammbarkeitsrisiken eine sorgfältige Handhabung erfordern.
Um Systeme, die R290 und R32 als Kältemittel verwenden, auf mögliche Leckagen zu überwachen, bietet Figaro Engineering Sensormodule an, die einfach zu integrieren sind und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ermöglichen.
Die Kältemittel-Gassensormodule FCM26xx
Die Sensormodule FCM2610 und FCM2630 von Figaro Engineering Inc. wurden speziell für die Detektion und Überwachung von Kältemittelgasen in Klimaanlagen und Wärmepumpen entwickelt. Sie spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der Umwelt und der Sicherheit von Wärmepumpen- und HVACR-Systemen (Heizung, Lüftung, Klima und Kälte).
Das FCM2610-Modul ist werkseitig für das Kältemittel R-290 und das FCM2630-Modul für das Kältemittel R32 kalibriert. Beide Module verfügen über Gassensoren mit eingebauten Filtern, um den Einfluss von Alkohol und anderen Störgasen zu reduzieren, Dual-Sensoren für eine lange Lebensdauer und eine integrierte Temperaturkompensationsschaltung, um den Einfluss von Umgebungstemperaturschwankungen auf den Alarmwert zu minimieren.
Diese kompakten "Embedded-Type"-Module ermöglichen eine einfache Integration in bestehende oder neue zuverlässige Gasleckage-Erkennungssysteme.
Die Module sind mit UART- und I2C-Digitalkommunikationsschnittstellen ausgestattet und bieten einen Open-Collector-Ausgang für Überwachungs-, Alarm- und Störungssignale und erfüllen die Anforderungen der Normen IEC60335-2-40, UL60335-2-40, EN378, JRA4068 und sind RoHS-konform.
Ein Stecker am Modul ermöglicht einen einfachen Austausch der Sensormodule und eine regelmäßige, störungsfreie Wartung.
Die Module zeichnen sich durch eine hohe Empfindlichkeit und eine verbesserte Selektivität aus, was die Erkennung von Kältemittellecks zuverlässiger macht.
Die MOX-Sensoren TGS 2610 und TGS 2630 bieten eine lange Lebensdauer bei niedrigen Betriebskosten und sind damit eine kostengünstige Lösung für die Überwachung von Kältemittellecks.
Das beliebte CGM6812 vorkalibriertes Modul für brennbare Gase
Das CGM6812 Sensormodul für brennbare Gase verwendet den katalytischen Sensor TGS6812, der auf Propan, Wasserstoff, Methan und Flüssiggas (Flüssiggas) reagiert. Das Modul bietet eine analoge Ausgangsspannung, die sich proportional zur Gaskonzentration verhält und bietet eine außergewöhnliche Haltbarkeit und Stabilität.
Dieses Modul eignet sich für die Gaslecksuche in stationären Wärmepumpen mit Propan als Kältemittelgas.
https://www.figaro.co.jp/en/product/feature/fcm2630.html
https://www.figaro.co.jp/en/product/feature/fcm-series.html